You are currently browsing the monthly archive for Juli 2011.

Name: Gasmac Gilmore
Woher: Wien
Bestehen seit: 2002
Musikstil: Alternative / Metal / Rock

Bandwebsite/Hörbeispiele: http://www.myspace.com/gasmacgilmore

Gasmac Gilmore

Gasmac Gilmore

Gasmac Gilmore aus Wien lassen einiges erwarten: die erfahrene Live – Band, die für mitreißende Performances bekannt ist, präsentieren auf der Bühne ihren verrückten, energiegeladenen Mix aus Gipsy Punk, Rock und Metal. Außergewöhnliches ist man von der Band auch gewohnt, denn im Laufe ihrer Karriere haben sie unter anderem auch in der U-Bahn, auf einem Boot am wiener Donaukanal und in einer Telefonzelle gespielt. Mehr Infos gibt’s hier im Interview:

Man könnte sagen, ihr habt in Österreich das Prinzip des „Guerilla Gigs“ bekannt gemacht – wie seid ihr auf die Idee gekommen, ungewöhnliche Locations für Auftritte zu nutzen und was gefällt euch daran am meisten?
Das war oder ist schon auch ein Statement zur Situation von Livemusik , speziell in Wien. Es ist schwierig am Wochenende eine Club zu finden wo Livemusik zu hören ist. Die meisten Veranstaltungen laufen hier viel zu sehr nach konventionellem Schubladendenken: “ Bestimmte Leute wolllen an einem Bestimmten Ort zu einem Bestimmten Zeitpunkt nur eine Bestimmte Musik hören.“ Auch wenn das nicht völlig falsch ist, könnte man in dieser Richtung etwas experimentierfreudiger sein. Wir haben dann unsere musikalische Experimentierfreude dann nur versucht auch auf das spielen von Konzerten um zulegen. So kamen wir dazu unter anderem auch in der U-Bahn, am Donaukanal und in einer Telefonzelle zu spielen. Das tolle daran war dass die  Leute rundherum immer begeistert waren und sofort mitgemacht haben, weshalb bei diesen Konzerten immer die Stimmung fantastisch war.

Albumcover "About Boys And Dogs"

Albumcover "About Boys And Dogs"

Man hört munkeln, dass „About Boys And Dogs“ nicht mehr sehr lange euer aktuelles Album sein wird… Könnt ihr dazu schon näheres verraten?
Nach über drei Jahren wird es ja auch Zeit. Wir haben uns aber bewußt, sowohl beim Songwriting als auch bei der Produktion , sehr viel Zeit gelassen, um ABAD nicht bloß zu wiederholen und uns außreichend weiterentwickeln zu können. Neben uns selbst sind wieder viele Gäste, aus der ganzen Welt mit an Bord: ukrainische und kalifornische Klezmermusiker, ein goldzahniger Gipsy, ein 200 Jahre altes Cello sowie der Startrompeter Alexander Wladigeroff (Shantel, Fatima Spar, Dunkelbunt). Sollte alles nach Plan laufen gibt es im Herbst die erste Single und im Winter folgt dann das Album.

Nennt eure wichtigsten musikalischen Einflüsse!
Das ist bei jedem von uns recht unterschiedlich, auch wenn wir alle ursprünglich aus der härteren Ecke kommen. Deshalb wieder sehr bunt: Pantera, Gogol Bordello, System of a Down, Tool, Beirut , Nine inch Nails, Klezmer , Muse , Firewater etc.

Erzählt über eure Texte – was sind eure Lieblingsthemen und was inspiriert euch?
Inhaltlich geht es um alle möglichen Dinge, die uns beschäftigen, was wir erleben, was uns Freude bereitet oder uns traurig macht – also um alles was uns tagtäglich begleitet. das kann einen politischen Hintergrund genauso haben wie einen verrückt verwirrten. Schalalalala. Was uns auch sehr wichtig ist, ist es die Aussage und Bedeutung den Leuten nicht floskelhaft mit der Faust aufs Auge zu kleben, sondern vielmehr zum Nachdenken anzuregen. Jeder hat seine eigene Sichtweise und eine unterschiedliche Art und Weise, Dinge zu interpretieren. Bei unseren Texten soll der nötige Raum bleiben, sich selbst darin wiederfinden zu können.

Still aus Video zu "Mama, muy bien"

Still aus Video zu "Mama, muy bien"

Wie außergewöhnlich die Live – Performances von Gasmac Gilmore wirklich sind, davon kann man sich am 23. Juli im Rahmen des Kunstmue Festival 2011 höchstpersönlich überzeugen!

Name: Hindoslem
Woher: Wien
Bestehen seit: 1999
Musikstil: Alternative Rock / Metal

Bandwebsite/Hörbeispiele: http://www.hindoslem.com/

Hindoslem Logo

Hindoslem Logo

Hindoslem aus Wien dürfte die Band mit der längsten Bandgeschichte des heurigen Kunstmue Festivals sein, wenn nicht gar in Bezug auf alle Bands die jemals in der Kunstmühle zu Gast waren. Sie sind schon seit vielen Jahren ein Fixstern am Himmel der alternativen Musikszene in Österreich und haben diese Rolle auch wirklich verdient: unzählige Liveshows, Erfolge im In- und Ausland und ihr Musikstil, der sich schwerer als bei den meisten anderen Bands in eine Schublade stecken lässt, tragen dazu bei. Was steht dem Weltruhm im Weg? Schwer zu sagen, aber vielleicht ist es auch gar nicht wichtig, denn Hindoslem scheinen sich in ihrer Rolle pudelwohl zu fühlen und strahlen dieses Selbstvertrauen auch nach außen hin aus. Mehr dazu gibt’s im Interview mit Christopher, Hindoslem – Bassist und Sänger, zu erfahren!

Ihr habt auch mit eurem aktuellen, bereits dritten Studioalbum „The Haste, The Calm And The Glorious Days“ ein vielfältiges Album vorgelegt – man erkennt viele Einflüsse unterschiedlicher Stilrichtungen. Wie schafft man es, so vieles unter einen Hut zu bringen und einmal mehr zu einem schlüssigen Gesamtkonzept zusammenzufügen?
Mmhhh  wir sind uns da selber nicht so sicher, ob wir die Songs zu einem Gesamtmeisterwerk gemacht haben. Fest steht es sind großartige Songs auf dem Album. Der Gedanke dahinter war, ein groß inszeniertes Album mit geringsten Mitteln zu produzieren. Ein vorsinnflutlicher PC und ein Abstellkammerl waren zum Beispiel in den Gedanken involviert. Um nur 2 Dinge davon zu erwähnen. So muss das sein!

Ihr habt in eurer mehrjährigen Bandgeschichte über 200 Konzerte gespielt – was sind in eurer Erfahrung die wichtigsten Faktoren, die eine gute Liveperformance ermöglichen und ausmachen?
Brav Proben, ein gut organisiertes Konzert und schon rollt der Rock`n`Roll Zug.

Hindoslem

Hindoslem

Ihr habt auch schon Konzerte in Strafvollzugsanstalten gespielt – wie kam euch die Idee dazu, was waren die Beweggründe?
Das hat sich so ergeben. Zuerst haben wir einen Gig gespielt, dann dürfte sich das rumgesprochen haben und schon hatten wir gleich einige weitere. Ein mittlerweile alter Freund, Paul Appenzeller, hat sich damals um die Organisation gekümmert.Das war eine abgefahren Geschichte. Vor allem bei den geistig abnormen Rechtsbrechern.  Die Geschichte geisterte auch durch alle Medien…lustig!

Wie ist euer musikalischer Stil, der immer schon sehr eigenständig gewirkt hat, entstanden – welche waren und sind dabei die wichtigsten Einflüsse?
Die wichtigsten Einflüsse waren wir selber. Hehe…
Ich persönlich finde, dass man sich selber natürlich von anderen Musikern beziehungsweise Künstlern musikalisch und stilistisch Inputs abschauen kann um diese dann in den eigenen Arbeiten einzubauen. Allerdings betreiben das manche Kollegen auf eine so billige und vordergründig Weise, dass ich dann meistens einfach extrem gelangweilt von ihrem Produkt bin. Aber jedem das seine.

Als Band, deren Musik nicht unbedingt als mainstreamtauglich zu bezeichnen ist: fragt ihr euch manchmal, wie es wäre, von der Musik gut leben zu können und was ihr ändern müßtet, damit das funktionieren würde?
Wir leben gut von der Musik. Jeder von uns auf eine andere Weise. Ich sehe es als Privileg, in einer Band wie Hindoslem spielen zu dürfen. Wir leben zwar nicht von Hindoslem, aber wir leben für Hindoslem.

Dem gibt’s nur noch eine wichtige Sache hinzuzufügen: Hindoslem gibt’s live am Kunstmue Festival 2011 zu sehen, und zwar am 23. Juli!

Der Kunstmue Blog

Willkommen am alten, mittlerweile stillgelegten Blog zum Kunstmue Festival! Hier findest du Artikel aus der Zeit zwischen 2009 und 2013 zu allen möglichen Themen rund um das Festival.

Alle Artikel

Blogstatistik

  • 20.681 Zugriffe